Mit dem Hulda-Wald begann 1909 der Jüdische Nationalfonds seine legendäre Aufforstungsarbeit in Israel. Nebst Flora und Fauna, einladenden Picknick-Plätzen und Installationen, beherbergt der Wald das sagenumworbene „Herzl-Haus“, welches zwar im Lauf der Jahre von vielen Staatsmännern besucht worden ist, Herzl selbst soll aber nie einen Fuss hineingesetzt haben.
Im Rahmen der Baumpflanzungsarbeiten wandte sich der KKL zunächst Gebieten zu, die sich nicht für landwirtschaftliche Zwecke eigneten – etwa Berghänge und felsige Landflächen. 1935 waren bereits 1,7 Millionen Bäume gesetzt, immer mehr grüne Decken überzogen die vormals kahlen Hügel. 1950 betrug die Zahl der gepflanzten Bäume 8 Millionen. Seit 1908 bis heute konnten dank Spenden aus der ganzen Welt etwa 240 Millionen Bäume vom Norden bis hinein in die Negev-Wüste gepflanzt werden.
Das sind 8 Prozent Waldfläche in einem Land, das zu etwa zwei Dritteln aus Wüste oder wüstenähnlichem Gebiet besteht. In den ersten Jahrzehnten wurden – aus nahe liegenden Gründen – eher Obstbäume gepflanzt, heute steht das Anlegen von Nadel- und Mischwäldern im Vordergrund. Zu den etwa 150 Baumsorten gehören u.a. Terebinthen, Zedern, Eichen, Pinien und Zypressen, aber auch Mandeln, Pistazien, Oliven oder Walnüsse.
Zu den Aufgaben des KKL gehört auch ein effizientes Feuerbekämpfungssystem. Wir errichten Wachtürme an strategischen Punkten und verfügen über eine moderne Feuerwehrausrüstung, mit eigenen Feuerlöschfahrzeugen. Im Notfall unterstützen unsere Förster die Feuerwehr rund um die Uhr.
Der Nir-Moshe-Wald befindet sich im westlichen Negev, in der Nähe der Ortschaft Nir Mosche. Der Wald beherbergt weitverzweigte Wander- und Velowege, Picknick- und Aussichtsplätze sowie archäologische Stätten. Die dort gelegene Shikma Wasserscheide wurde bereits aufgewertet und soll Touristen aus dem In- und Ausland in die Region locken.
Der Carmel-Wald ausserhalb Haifas ist ein beliebtes Naherholungsgebiet für Touristen aus dem In- und Ausland. Seine Nähe zum Meer, die schattigen Erholungsplätzchen und Spazierpfade, alles nur Minuten von der vibrierenden Metropole Haifa entfernt – erklärt seine Popularität. Im Jahr 2010 fiel die Gegend aufgrund ausbleibender Regenfälle einem verheerenden Waldbrand zum Opfer, bei dem 44 Menschen ihr Leben verloren und 3500 Hektaren Land zerstört wurden. Später wurde ein Carmel-Rehabilitations-Programm ins Leben gerufen, welches immer noch andauert. Auch aus der Schweiz kam Hilfe, u.a. wurden Feuerlöschfahrzeuge gespendet.
Der KKL-Nesher-Park ist ein urbaner Park. Er befindet sich ganz in der Nähe der Universität Haifa. Der Park beherbergt eine Vielzahl von Bäumen, Spielplätzen, Picknick-Tischen, Hängebrücken sowie Spazierpfaden und lädt Jung und Alt zum Verweilen ein. Der KKL unterstützt die Aufrechterhaltung und Pflege dieses Parks und hilft die Grünflächen, in dieser grossstädtischen Region zu erhalten.
Der Yatir-Wald befindet sich im Nordwesten der Negev-Wüste und ist ein gutes Beispiel für erfolgreiche Bemühungen gegen die Wüstenbildung. Er ist der grösste Wald in Israel mit über 4 Millionen Bäumen. Im Yatir-Park befinden sich u.a. die Ruinen der antiken Stadt Yatir sowie eine römische Strasse. KKL ermöglicht eine koordinierte Beweidung durch Schafherden um das Unkraut und dadurch die Gefahr von Waldbränden im Sommer zu reduzieren.
Damit auch Menschen mit besonderen Bedürfnissen ungestört die Natur geniessen können, wurde im Norden Israels der Elot Park ihren Ansprüchen angepasst.
Mit Schweizer Hilfe wurde der St. Galler Picknick- und Rastplatz für Behinderte finanziert.
Der Schweizerwald mit der En-Poriah-Quelle ist ein herrliches Naturreservat im Norden Israels mit atemberaubender Sicht auf den Kinneret-See und die Golanhöhen. Das Wasser entstammt einer Felsspalte und fliesst in ein Speicherbecken. Der KKL sanierte die Quelle und baute eine Erholungszone mit Dattelpalmen, kleinen Wasserbecken und schattigen Picknick-Tischen. Der Israel National Trail verläuft entlang der Quelle auf dem Weg nach Tiberias.
Die biblische Stätte Sataf befindet sich südwestlich von Jerusalem und wurde schon lange vor den Römern landwirtschaftlich genutzt. Sie liegt an den Abhängen der judäischen Berge. Zwei Quellen ergiessen sich vom Berg hinunter ins Tal und bewässern die landwirtschaftlich genutzten Terrassen – eine Hommage an die Jahrtausende alte hebräische Bewässerungstechnik, welche fast in Vergessenheit geraten ist. Einwohner von Jerusalem und Umgebung dürfen in Sataf Schrebergärten anlegen und bearbeiten – eine Besonderheit für Israel.
In Anbetracht der stetig wachsenden Bevölkerung und Touristen von Jerusalem plant der KKL-JNF gemeinsam mit seinen Freunden aus der Schweiz, den Ausbau des Waldareals angrenzend an den Herzl-Berg und der Gedenkstätte Yad Vashem. Der Wald umfasst 1,6 Hektaren Land und soll sowohl Freizeitaktivitäten als auch Raum für Gedenkzeremonien ermöglichen. Der Eingangsbereich wird in sattem Grün erstrahlen, mit vielen verschiedenen Baumsorten und den lokalen schattenspendenden Pinienbäumen. In Eingangsnähe werden sich behindertengerechte Parkplätze befinden, ebenso werden Wege geebnet und gut erreichbare Picknick-Plätze mit behindertengerechten Tischen eingerichtet.
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